Sam Jost

Fastenzeit – Sieben Wochen ohne

Man merkt erst wie sehr man etwas braucht, wenn es nicht mehr da ist. In diesem Sinne habe ich die letzten Jahre zur Fastenzeit schon sieben Wochen auf etwas verzichtet und mache das dieses Jahr etwas verändert wieder.

Sieben Wochen kein Alkohol

Die letzten Jahre habe ich die sieben Fastenwochen auf Alkohol verzichtet. An sich war das auch ganz einfach, ich merke dann immer nur wie sehr Alkohol eine Gesellschaftliche Selbstverständlichkeit für mich ist. Mal eben anstoßen auf einen Geburtstag, einen Geschäftsabschluss, einen schönen Abend? Ist mit Wasser irgendwie nicht dasselbe wie mit Prosecco. Entspannt auf ein Glas Wein in eine Bar setzen? Fällt aus, und beim Barbesuch nur Wasser ordern ist ungewohnt. Ungewohnt, aber unproblematisch. Nach ein paar Tagen habe ich mich dran gewöhnt überall selbstverständlich Wasser zu bestellen und auch damit anzustoßen.

Doch dieses Jahr ist das noch nicht alles.

Sieben Wochen kein Zucker

Die letzten Jahre wurde ich gefragt ob ich nicht mal die sieben Wochen auf Naschkram, Süßigkeiten, Kuchen verzichten würde. Das hatte ich da noch kategorisch abgelehnt, ich brauche an stressigen Arbeitstagen einfach ab und an etwas Nervennahrung. Doch letzten Dezember hatte ich aus anderen Gründen mal meine Ernährung umgestellt, seitdem ist auch der Verzicht auf Naschkram, oder allgemeiner auf Auszugszucker für mich denkbar und umsetzbar geworden. Also gibt es dieses Jahr auch keine Süßigkeiten mehr in der Fastenzeit.

Wenig Milchprodukte, wenig Getreide

Bei der Ernährungsumstellung im Dezember verzichtete ich zusätzlich fast vollständig auf Milchprodukte und auf Getreide. Und das werde ich jetzt in der Fastenzeit wieder tun, zusammen mit dem Verzicht auf Zucker und Alkohol.

Alternativen

Ab und an brauche ich aber an stressigen Tagen noch Futter. Da greife ich jetzt zu herzhaften Snacks die gut lagerbar sind: Galloway-Sticks, Salami, Nüsse und wenn es süß sein muss Trockenfrüchte. Und wir machen uns als Nachtischersatz Energiebällchen in denen etwas Honig drin ist. Aber all das in Maßen.

Vermutlich wird das alles in allem sogar ziemlich unproblematisch: Die Ernährungsumstellung hatte ich ja schon im Dezember geprobt, da hatte ich einige Tage echt zu kämpfen mit Kopfschmerz und ähnlichen, doch seitdem ist zumindest der Verzicht auf Zucker, Milchprodukte und Getreide kein Problem mehr. Gewonnen habe ich Fitness, Klarheit und Konzentrationsfähigkeit. Verloren ein paar Kilo Gewicht, wobei das gar nicht mein Ziel war. Fühlt sich auf jeden Fall gut an!

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Veröffentlicht 13.02.2019
Letzte Änderung 14.02.2019